Es war ein kalter, hässlicher Nachmittag im Oktober.

Der Wind schlug dicke Hagelkörner gegen das Fenster. Philip schaute hinaus und fröstelte. Ihm war schrecklich kalt, weil die Heizung mal wieder ausgefallen war. Und er fühlte sich beobachtet.

Seit Tagen schon hatte er dieses Gefühl, aber immer, wenn er sich dann schnell umschaute, war keiner da und alles sah ganz normal aus. Besonders stark war dieser Eindruck, wenn er an der Orangerie vorbeiging, die auf dem Weg zum Schulbus lag.

 Philip wohnte übrigens nicht in einer normalen Stadt oder einem richtigen Dorf, auch nicht am Rande eines Neubauviertels. Philip wohnte in einem Denkmal: in Sanssouci.

 

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